Typ: Duc
Baujahr: ca. 1900
Erbauer: Firma Mertens
Herkunft: Köln (ehemals Coeln)
Zustand: Unrestauriert, unveränderter Originalzustand
Besonderheit: Scheunenfund aus Ringen an der Ahr.
Provenienz: Möglicherweise wurde der Wagen von einem Vorfahren nach dem 1. Weltkrieg als Tauschgeschäft mitgebracht und in einer Scheune eingelagert. Da er dort hinter einer halbhohen Wand stand und auch dort nicht weggebracht werden konnte, geriet er über die Jahrzehnte in Vergessenheit.
Er wurde dann 2017 von Hanns-Georg Mostert auf grund der hohen Baufälligkeit per Hand über die die Mauer gehoben und kam so ins Museum.
Dieser Wagen ist nur für kleine Pferde (Ponys) geeignet. Er ist ein sogenannter Selbstfahrer und man kann darauf schliessen, dass er ein Damenfahrzeug der gehobenen Klasse iwar, da er hinten eine extra Dienerbank hatte. Diese war mit Bauart ohne Lehnen als Dienersitz ausgezeichnet.
Beschreibung: Der Duc ist ein Kutschenmodell. Es handelt sich um einen leichten vierrädrigen Wagen mit einem tiefgesetzten Kasten, einer bequemen Sitzbank und einem Klappverdeck. Das aus Leder hergestellte Spritzbrett ist hochgezogen. Der Kasten gleicht im Prinzip einer Viktoria, es fehlt lediglich hier der Fahrerbock.
Charakteristisch für den Duc ist, dass hinter dem Kasten auf einem Eisengestänge ein kleiner Sitz für den Bedienten angebracht ist. Die leichten Modelle des Duc sind Selbstfahrer. Diese Ducs wurden bevorzugt von Damen gefahren, die größeren beritten (à la Daumont).
Die deutschen Wagenbauer bezeichneten den Duc vielfach als Parkwagen, die englischen als park phaeton. © Wikipedia